Neubautrocknung

Bautrocknung ist ein nicht zu unterschätzender Faktor!

Während der Bauphase eines durchschnittlichen Einfamilienhauses werden mit dem Putz und dem Estrich sowie bei den Mauerarbeiten ca. bis zu 3000 Liter Wasser in den Neubau eingebracht. Desweiteren ist der Baukörper den Witterungsverhältnissen so lange ausgesetzt, solange dieser nicht geschlossen ist. Hochlochziegel, aber auch Steine aus Bims sowie Ytong füllen bzw. saugen sich also bei jedem Regen mit Wasser voll.

Wenn man mal über diesen Aspekt nachdenkt, merkt man, dass man an einer technischen Trocknung nicht vorbei kommt. Es reicht nicht aus den Neubau lüften nach Innenputz Einbringung und um den Estrich zu trocknen. Aber auch der Aspekt der Kosteneinsparung ist nicht zu vernachlässigen, denn es gibt auch noch andere Vorteile bei der Trocknung des Neubau.

Vorteile einer Neubauaustrocknung:

  • Durch eine schnellere Trocknung des Baukörper, können Folgearbeiten zeitiger begonnen. Der Neubau ist also auch zeitiger bezugsfertig und in den meisten Fällen kommen die Trocknungskosten bereits durch eine gesparte Monatsmiete oder durch eine früher realisierte Mietzahlung wieder herein.
  • Bei einem feuchten Baukörper Ihres Wohnhauses erhöhen sich die Heizkosten infolge einer schlechten Wärmedämmung in den ersten drei bis fünf Jahren nach Fertigstellung bis um das Dreifache.
Den Neubau trocknen im Winter / Bautrocknung im Sommer

Um eine noch bessere Entfeuchtungsleistung zu erzielen, empfehlen wir einen kombinierten Einsatz von Bautrockner und Ventilator bzw. bei einer Bautrocknung Winter einen kombinierten Einsatz mit Elektro-Heizgeräten.

Mit GAS-Heizkanonen sollte jedoch nicht geheizt bzw. getrocknet werden, da bei der Verbrennung erhebliche Mengen von Feuchtigkeit erzeugt wird. Bei der Verbrennung von 1 Kilo Propangas bilden sich ca. 1,64 Liter Wasserdampf. Der Einsatz von Gasheizgeräten auf Baustellen ist also eher kontraproduktiv bei der Neubautrocknung.

Wie lange dauert eine Bautrocknung?

Bei der Dauer einer Neubautrocknung spricht man von ca. 14 – 21 Tagen.

Die Trocknungsdauer ist aber stark abhängig von verschiedenen Faktoren:

  • Materialstärke von Putz und Estrich
  • Feuchtegehalt und Beschaffenheit eingesetzter Baumaterialien
  • Klimatischen Verhältnisse auf der Baustelle
  • Ob Sie Bautrockner nachts ausschalten
  • Anforderung an die Restfeuchte ( Belegreife des Estrichs )

Wann kann mit der Bauaustrocknung begonnen werden?

Je nach Estrichart können Sie erst nach 3 – 10 Tagen nach Einbringung mit der Bauwerkstrocknung beginnen, da der Estrich erst abbinden muss. Fragen Sie einfach den Estrichleger, wann Sie mit der Bautrocknung bwz. der Estrichtrocknung beginnen können. 

Nur mit der richtigen Dimensionierung der Entfeuchtungsgeräte sind Sie in der Lage die Feuchtigkeit dem Estrich und anderen Bauwerksteilen schonend und gleichmäßig zu entziehen. Es besteht sonst die Gefahr der Rissbildung in Estrichen und Putzen.